Google Ads: Umgang mit der Funktion „Redundante Keywords entfernen“

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Seit Januar 2023 gilt Googles Empfehlung „Redundante Keywords entfernen“ für alle Match-Types. Wir skizzieren die Auswirkungen dieser Umstellung und geben Antworten auf die Frage, ob man diese Einstellung deaktivieren sollte.

Was sind redundante Keywords?

Bei redundanten Keywords handelt es sich um um Keywords in Ihrem Google Ads-Konto, die sich stark ähneln. Wenn Sie ein sehr ähnliches Keyword sowohl bei den exakten Matches nutzen, bei den Keywords innerhalb einer passenden Wortgruppe und auch bei den weitgehend passenden Keywords, dann wird Google die redundanten Keywords bei den exakt Matches und der passenden Wortgruppe automatisiert entfernen.

Exkurs: Was sollte man über die verschiedenen Match Types bei Google Ads wissen?

Bei Google Ads gibt es insgesamt drei verschiedene Match Tipis: Exact Match, Phrase Match und Broad Match.

Mit Exact Match (genau passend) kann man festlegen, mit welchem genauen Keyword eine Anzeige angezeigt wird. Dabei kann man einen individuellen Suchbegriff mit Varianten wie falschen Schreibweisen oder der Pluralbildung angeben. Der Vorteil des Exact Match Types liegt darin, dass man auch mit einem begrenzten Budget Anzeigen bei Google Ads wirksam schalten kann. Man erreicht eine gute Kontrolle über das eingesetzte Marketing-Budget. Streuverluste aufgrund zu weit gefasster Suchbegriffe werden vermieden. So können unnötige Ausgaben vermieden werden.

Auf der anderen Seite erreicht man mit Exact Match unter Umständen nur niedrige Impressions- und Klickzahlen. Dies kann dann mit anderen Match Types nachgesteuert werden. Will man nur Exact Match Keywords nutzen, sollte eine genaue Keyword-Recherche durchgeführt werden, um tatsächlich die relevantesten Keywords für die eigene Branche zu ermitteln.

Phrase Match (passende Wortgruppe) bietet eine größere Vielseitigkeit als Exact Match. Hier können ganze Wortblöcke (bestehend aus mehreren Einzelworten) als Keyword festgelegt werden. Die Wortblöcke werden in Anführungszeichen gesetzt. Die Anzeige wird nur dann ausgespielt, wenn ein User seinen Suchbegriff in der von Ihnen festgelegten Reihenfolge eingibt. Es können bei der Usereingabe natürlich noch andere Wörter vor oder nach dem festgelegten Suchbegriff stehen. Relevante Suchanfragen werden damit nicht ausgeschlossen, auch wenn zusätzliche Worte vom User eingegeben werden. In der Praxis werden oft Ergänzungen vorangestellt wie „Wo finde ich …“ oder „Was ist das beste …“

Ein entscheidender Nachteil von Phrase Match liegt darin, dass es zu unerwünschten Anzeigenimpressionen kommen kann, wenn eine Suchanfrage durch Zusätze verändert wird. Ein Werbetreibender möchte möglicherweise bei „Beratung Fenster“ gefunden werden, allerdings nicht bei „Gratis Beratung Fenster“. Unter Umständen wird auf diese Art und Weise wertvolles Klickbudget verschwendet.

Broad Match ist der Standard-Match Type und erreicht das breiteste Publikum. Eine Anzeige wird angezeigt, sobald die Suchanfrage des Users ein einziges Wort der vorher festgelegten Keyword-Phrase enthält. Die Anzeige wird auch ausgespielt, wenn die Suchanfrage nicht exakt dem Suchbegriff entspricht. Damit wird eine Anzeige bei einer höheren Zahl von Suchanfragen ausgespielt, was zu mehr Impressionen und Klicks führen kann. Eine Anzeige erscheint möglicherweise auch in benachbarten Themenzusammenhängen, die vorher nicht berücksichtigt wurden.

Ein Nachteil von Broad Match ist, dass Anzeigen unter Umständen auf nicht themenrelevante Suchanfragen ausgespielt werden. Damit kann es zu unerwünschten Klicks und Impressionen kommen. Um hier unnötige Kosten zu sparen, sollten Keywords gut optimiert werden.

Warum empfiehlt Google redundante Keywords für alle Match Types zu entfernen?

Die Empfehlung „redundante Keywords entfernen“ gibt es schon seit einiger Zeit. Sie betraf bisher allerdings lediglich redundante Keywords innerhalb des gleichen Match Types und innerhalb einer Anzeigengruppe. Seit Januar bezieht sich diese Empfehlung nun auf alle Match Types. Laut Google soll dies Werbetreibenden die Verwaltung ihrer Konten erleichtern und keine Auswirkungen auf die Anzeigen- oder Kampagnenleistung haben. Als Konsequenz werden redundante Keywords bei den Match Types Exact Match und Phrase Match gelöscht. Das verbleibende Keyword wird damit automatisch dem Broad Type zugeordnet – mit allen damit verbundenen Nachteilen.

Wie kann ich die automatische Empfehlung für die Entfernung der redundanten Keywords abschalten?

Um unerwünschte Klicks und damit höhere Kosten zu vermeiden, kann es von Vorteil sein, die automatische Empfehlung zur Entfernung redundanter Keywords durch Google zu deaktivieren. Dazu gehen Sie in Ihrem Google Ads Konto im Menü auf „Empfehlungen“. Klicken Sie im rechten oberen Bereich auf das Icon „Automatisch anwenden“. Wählen Sie in einem weiteren Schritt die Konten aus, die sie bearbeiten möchten. Klicken Sie auf „Bearbeiten“ > „Automatisch anwendbare Empfehlungen verwalten“. Unter dem Menüpunkt „Keywords und Ausrichtung“ können Sie die automatische Entfernung redundanter Keywords deaktivieren. Diese Einstellungen gilt es zu speichern.

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